
Peter Untermaierhofer hat stillgelegte, verlassene Industrieanlagen, Fabriken und Zechen im Ruhrgebiet fotografiert und in HDR-Technik bearbeitet, so das Schiffshebewerk Walltrop, das Stahlwerk Becker (Willich), die Zeche Consol (Gelsenkirchen) oder die Henrichshütte Hattingen, aber auch das Hallenbad in Krefeld und in Duisburg-Bruckhausen, Schimanskis Revier.
Durch das »Übereinanderlegen« von unterschiedlich belichteten Fotos ein und desselben Motivs wirken die Fotografien fast wie Gemälde. In kurzen, informativen Texten werden die porträtierten Objekte vorgestellt.
»Der Bildband entdeckt die gespenstische Schönheit dieser Orte zwischen Denkmal und Schrott. Er zeigt die Überbleibsel aus einer Zeit, als das Ruhrgebiet das Herz der deutschen Wirtschaft war.« (Fabienne Hurst, SPIEGEL ONLINE)
»Das beim Fotografieren und in der Nachbearbeitung angewandte HDR-Verfahren verleiht den Fotos einen fast gemäldeartigen Charakter. Ein gekonnt eingefangener Beitrag zur Industriegeschichte des Ruhrgebiets.« (Reinhold Heckmann, ekz-Bibliotheksservice)
»Ein schönes Buch für Industrieromantiker und Ruhrgebiet-Fans.« (Robin Patzwaldt, ruhrbarone)
Kaum eine Region in der Welt hat so viele verlassene Orte wie das Ruhrgebiet. Über Jahrzehnte wurde hier Steinkohle unter Tage abgebaut und Stahl produziert und verarbeitet. Zehntausende Menschen fanden hier über Jahrzehnte „Lohn und Brot“. Nach dem Zechensterben und dem Niedergang der Stahlindustrie stehen heute viele dieser Betriebe still und rotten vor sich hin oder wurden als Industriemuseen umfunktioniert. Dieser Wunderschöne Bildband geht mir an Herz, im Ruhrgebiet bin ich geboren und groß geworden. Auch das Hüttenwerk, in dem mein Vater über 40 Jahre gearbeitet hatte und in dem ich selbst vor über 40 Jahren ein einjähriges Praktikum gemacht habe ist Thema: die Henrichshütte in Hattingen.
Um diese „Vergessenen Orte“ geht es im einzelnen:
Dies ist ein Wunderschöner Bildband, der das typische Erscheinungsbild des Reviers zeigt, aber auch die gegenwärtigen Umstrukturierungen und Zukunftsperspektiven nicht verbirgt. Ich lade jeden ein, meine Heimat ein wenig näher kennen zulernen.
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