
Max Beckmann ist einer der faszinierendsten Maler der Moderne, der wie kaum ein anderer in seinen zahlreichen Werken und nicht zuletzt durch seine umfangreiche Korrespondenz und Tagebücher die gesellschaftlichen Umbrüche seiner Zeit spiegelte. Der Beobachter, der Gentleman, der Einzelgänger, der reflektierende Zeitzeuge, der Sinnsucher und selbstkritische Zweifler: Besonders in seinen ausdrucksstarken Selbstporträts glaubt man, Beckmanns facettenreichem Wesen ein Stück näher zu kommen und dadurch sein gesamtes metaphernreiches Werk besser verstehen zu können. Sein künstlerischer Werdegang sowie die wichtigsten biografischen Stationen, von den Jahren in Berlin und Frankfurt über das Exil in Amsterdam und Amerika, werden in diesem Band von einer der renommiertesten Beckmann-Spezialistinnen, Dr. Christiane Zeiller, nachgezeichnet. Aus dem einzigartigen Max Beckmann Archiv mit seinen umfangreichen Nachlässen, das die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München beheimaten, wird in der Publikation bislang nicht veröffentlichtes Material gezeigt – private Fotos ebenso wie Gegenstände aus dem Besitz des Malers.
Der Maler Max Beckmann zählt zu den herausragenden Künstlern des 20. Jahrhunderts. Seine Gemälde und Grafiken, die voller symbolischer Botschaften, zeitkritisch und ironisch, zeugen von Beckmanns lebenslangem Ringen um existentiellen Fragen und seiner Suche nach der Wahrheit. Seine künstlerischen und biografischen Stationen werden in diesem Wunderschönen Bildband von einer der renommiertesten Beckmann-Spezialistinnnen sowie dem Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen kenntnisreich vorgestellt.
Mit dem ausführlichen Lebenslauf des Künstlers und der Wiedergabe einiger Dokumente ist dieser Band auch ein schönes, kleines Nachschlagewerk zum Thema Max Beckmann.
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