Face to Face

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Beschreibung des Verlages

Die Malerei des aus Georgien stammenden Künstlers Gela Samsonidse (*1965) verhandelt zwischen Gegenständlichem und Abstraktem. Nicht selten trifft sich beides gleichzeitig auf seiner Leinwand wieder, wie der kurze Band Face to Face zeigt. Mit Arbeiten aus der gleichnamigen, 2011 begonnenen Porträt-Serie stellt Samsonidse dem Betrachter wiederholt zwei sich von Angesicht zu Angesicht Gegenübersitzende vor; unterschiedlichste Konfrontationssituationen von Personen, die oberflächliche oder persönliche Beziehungen zueinander hegen mögen – potenzielle Spannung und Harmonie inbegriffen. Ein Punk trifft auf eine in Burka gehüllte Frau, Künstlerkollegen oder -konkurrenten begegnen sich, Familienmitglieder treffen aufeinander oder der Künstler sitzt plötzlich seinem gedoppelten Selbst gegenüber. Begegnungen, eingebettet in Ornamentik und Muster, abstrakte Formen im Raum der bühnenartigen Situationen, auf denen sie inszeniert sind. In der Dreieckskonstellation reflektierter Blicke zwischen den zwei Face to Face Porträtierten und ihrem Beobachter werden dabei Betrachtungsfragen nach Standpunkt und eigener Wahrnehmung implizit. Braucht es ein Gegenüber, um sich zu erkennen? Face to Face berührt, neben Fragen der menschlichen Selbsterkenntnis, solche nach der repräsentativen Darstellungsform des Porträts, der Konstruktion von Raum, Figuration und Abstraktion – die tief in der Malereigeschichte verwurzelt sind.

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Meine Gedanken zu diesem Wunderschönen Bildband

Porträts sind in der Fotografie und der Malerei sehr verbreitet. In diesem Wunderschönen Bildband lernen wir eine spezielle Form des Porträts kennen: »Face to Face«. Modell eines Doppelporträts von besonderer Art: Ein Figurenpaar fügt sich im Profil in die Symmetrie eines Gegenüber – wie bei Piero della Francesca das Herzogspaar von Urbino, wie bei Paul Cézanne die Kartenspieler. Gela Samsonidse, malt Freunde, Bekannte. Und auch sich selbst in verschiedenen Konstellationen der Begegnung. Seine Beziehungsstücke des »Face to Face« kennen keine Interaktion. Stumme Bühnengeschichten. Manche der Figuren sind Paare im Leben, manche bringt als Paar erst die Bildregie zusammen. Manchmal baut sich zwischen zweien nichts als eine Front des Schweigens auf.

Ein wenig erinnern die Szenen an eine Laborsituation, an einen wissenschaftlichen Versuch. Der Betrachter wartet auf die Reaktion der beiden Protagonisten, doch nichts passiert. Was würde geschehen, wenn im eigenen Wohnzimmer ein Punk einer verschleierten Frau gegenüber sitzen würde? Würden sie versuchen, sich aufeinander einzulassen? Gela Samsonidse gibt keine Antworten, er stellt nur die Fragen in einem dargestellten Moment des Stillstands. Ein Moment, der von einer kompletten Konfrontation zum Gegenüber erfüllt ist. Die geballte Aufmerksamkeit die sich die Protagonisten entgegenbringen kann einschüchternd und anstrengend sein, vor allem wenn es sich bei dem Gegenüber um das eigene Ich dreht.

Hinter allen Begegnungen steht die Kunst. Im Hintergrund der Szenen sind geometrisch angeordnete Tapeten oder Kunstwerke zu sehen, die real existierenden Kunstwerken nachempfunden sind. Diese stammen teilweise von anderen Malern, befreundeten Künstlern oder aber ihm selbst. Dieser Wunderschöne Bildband ist alles andere als umfangreich. Aber von Idee und Umsetzung einfach großartig.

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